Montenegro mit dem Wohnmobil – die beste Reisezeit
Bevor es losgeht, lohnt es sich, sich über die beste Reisezeit für Montenegro mit dem Wohnmobil zu informieren. An der Küste ist es zwischen Mai und September am schönsten. Wenn du nicht unbedingt auf die Sommerferien konzentrieren möchtest, dann solltest du direkt Mai oder September ins Auge fassen, um Strandurlaub an der Küste zu machen.
Im Landesinneren verändert sich das Klima ein wenig, denn die Küste ist durch eine Bergkette vom Inland separiert. Für Aktivurlaub oder eine Städtereise solltest du hier Frühling oder Herbst anvisieren. In unserer nachfolgenden Klimatabelle kannst du dir außerdem einen Überblick über das ganze Jahr verschaffen.
Anreise nach Montenegro mit dem Wohnmobil
Wie bei einem Campingurlaub in Portugal solltest du dir auch für Montenegro etwas Zeit nehmen. Denn bereits bei der Anreise hast du dutzende tolle Möglichkeiten, um Stopps einzulegen, wie zum Beispiel Slowenien, Italien oder gar Kroatien. Der Weg ist das Ziel und so kommst du gleich doppelt entspannt an. Wir haben für dich die verschiedenen Routen von Österreich nach Montenegro zusammengefasst.
Von Innsbruck nach Montenegro
Von Innsbruck aus bist du mit einer Strecke von 1.354 km und einer reinen Fahrtzeit von durchschnittlich 15 Stunden und 20 Minuten am längsten unterwegs. Allerdings hast du hier auch die wohl schönste Route vor dir. Von Innsbruck aus startest du nach Italien und es geht über Bozen, Verona und Venedig bis nach Triest. Hier machst du einen kurzen Abstecher durch Slowenien bis es in Kroatien an der Adriaküste, vorbei an Zadar und Split, weiter geht. Nach einem kurzen Abstecher in Bosnien und Herzegowina hast du das Ziel erreicht.
Von Salzburg nach Montenegro
Wenn du in Salzburg startest, geht es über Villach direkt nach Slowenien und durch den traumhaft schönen Triglav Nationalpark über Ljubljana nach Kroatien. Ab hier verläuft die Strecke genauso wie bei einer Anreise aus Innsbruck. Vorbei an den tollen Städten Zadar und Split und ein kleiner Abstecher durch Bosnien und Herzegowina. Diese Route hat rund 1.076 km und 12 Stunden und 30 Minuten reine Fahrtzeit.
Von Wien nach Montenegro
Von Wien nimmst du eine ganz andere Strecke, die mit rund 1000 km und 12 Stunden durchschnittlicher Fahrtzeit zu den kürzeren Routen gehört. Vorbei am Neusiedler See geht es nach Ungarn und direkt an Budapest vorbei. Bei Szeged fährst du schließlich über die Grenze nach Serbien. Vorbei an Belgrad und Čačak geht es letztendlich bei Dobrakovo über die Grenze nach Montenegro.
Von Graz nach Montenegro
Die kürzeste Route mit rund 917 km und durchschnittlich 10 Stunden Fahrtzeit hast du, wenn du von Graz losfährst. Hier geht es über Leibnitz direkt durch Slowenien mit einem kurzen Abstecher durch Maribor. Danach kommst du nach Kroatien und kreuzt hier Zagreb, bevor es an die Adriaküste, vorbei an Zadar und Split geht. Auch hier fährst du ein kurzes Stück durch Bosnien und Herzegowina, bis du in Montenegro ankommst.
Montenegro mit dem Wohnmobil – Reisetipps
Kommen wir zu unseren Reisetipps für deinen Urlaub in Montenegro. Von traumhaften Berglandschaften und süßen Fischerdörfern an der Küste bis hin zu wunderschönen Stränden ist alles mit dabei. Egal, ob du dich für einen Strandurlaub, einen Wanderurlaub oder eine Städtereise entscheidest, hier findest du die richtige Inspiration, um Montenegro mit dem Wohnmobil zu entdecken.
Die Bucht von Kotor
Wer Urlaub in Montenegro macht, der darf natürlich die Bucht von Kotor nicht verpassen. Sie liegt im Süden des Landes, nahe der Adria und hier fühlst du dich fast wie in den Fjorden von Norwegen, nur das Wetter ist definitiv wärmer. Am tiefblauen Wasser, welches von steil abfallenden Felswänden umgeben ist, liegt das mittelalterliche Dorf Kotor. Ein absolutes Highlight deiner Reise.
Die historische Altstadt von Kotor ist umgeben von einer 5 km langen Verteidigungsmauer, welche du besichtigen kannst und die dir einen tollen Ausblick auf die Stadt bietet. Für Katzenliebhaber gibt es zwei ganz besondere Highlights, denn es gibt einen Katzenpark und sogar ein Katzenmuseum.
Auf dem sogenannten „Grünen Markt“ findest du lokale Delikatessen und kannst so am besten die Küche Montenegros kennenlernen. Einen weiteren kleinen Markt gibt es im Inneren der Altstadtmauer. Hier reihen sich kleine Stände und Buden aneinander, und egal, ob du auf der Suche nach einem kitschigen Souvenir oder lokalem Handwerk bist, hier wirst du sicherlich fündig.
Unweit von Kotor liegt das kleine Dorf Perast. Aufgrund seiner geschützten Lage zwischen den Bergen ist es der wärmste Ort der Region. Hier kannst du einen entspannten Tag an der Uferpromenade verbringen, von der du einen tollen Ausblick auf die beiden kleinen Inseln Sveti Đorđe und Gospa od Škrpjela hast. In einem der vielen Restaurants kannst du zum Sonnenuntergang den Tag ausklingen lassen.
Campingplätze nahe Kotor
Das Autocamp Naluka Morini verfügt über rund 40 Stellplätze und befindet sich auf einem über drei Stufen angelegten Gelände aus Obst- und Olivenbäumen nur 200 m vom Meer entfernt. Die Stellplätze selbst sind zwischen 50 und 60 m² groß und verfügen über eine Stromversorgung. Außerdem gibt es vor Ort einen Brötchenservice und einen Lebensmittelladen.
Die Pachamama Farm ist ein Eco-Campingplatz und gleichzeitig auch ein Yoga-Retreat mit top Bewertungen. Hier kommst du definitiv auf deine Kosten.
Das Kamp Begovic-Veslo liegt unter Baumen versteckt direkt am Meer auf der Luštica Halbinsel und verfügt über knapp 25 Stellplätze. Stromanschlüsse gibt es ebenfalls, ebenso wie WLAN, eine Bar und ein Restaurant.
Die Insel Sveti Stefan
Sveti Stefan war einst ein beschauliches Fischerdorf mit einer kleinen vorgelagerten Insel an der Adria. Die Insel selbst bestand aus Unterkünften für Frauen und Kinder während der türkischen Angriffe. Ein Großteil der Bevölkerung verließ diesen Ort jedoch in den 50er-Jahren und Sveti Stefan wandelte sich langsam, aber sicher zu einer idyllischen Hotelinsel.
Die Insel selbst ist nur durch einen kurzen Damm mit dem Festland verbunden und sogar Marilyn Monroe machte hier schon Urlaub. Mittlerweile ist Sveti Stefan ein Ort zwischen Tradition und Moderne und auch Nicht-Hotelgäste können die Insel besichtigen, indem sie einen kleinen Eintrittspreis bezahlen. Du kannst natürlich auch eine Reservierung in einem der Restaurants auf der Insel machen, um diese zu entdecken.
Auch wenn die Insel ein kleines Touristenhighlight ist, sie gehört einfach mit dazu, wenn du Montenegro mit dem Wohnmobil bereist. Die mittelalterlichen Gebäude, das wunderbar blaue Meer, das Sveti Stefan um schließt und der strahlende Strand sind einfach zu schön, um nicht vorbeizuschauen.
Campingplatz nahe Sveti Stefan
Der Campingplatz Maslina verfügt über rund 120 Stellplätze und liegt nur 200 m vom Strand entfernt. Stromanschlüsse und WLAN sind verfügbar und du parkst deinen Camper in einem Garten, bestehend aus Olivenbäumen, die bereits über 300 Jahre alt sind.
Montenegro mit dem Wohnmobil – der Skadar See Nationalpark
Stolze 48 km lang und 14 km breit ist er, der Skadar See. Ein Drittel von ihm liegt in Albanien, der Rest in Montenegro. Zahlreiche Vögel aus dem Norden Europas finden hier einen geschützten Brut- und Rastplatz oder ein Winterquartier und daher ist der See auch besonders gut für Wildlife Spotting geeignet.
Den besten Ausblick auf den Skadar See hast du, wenn du der kleinen Straße schräg gegenüber des Busparkplatzes bei Virpazar folgst. Hier geht es über Serpentinen in die Berge, bis du zu einem Viewpoint gelangst. Achtung, die Straßen können hier teilweise sehr eng sein und mit einem großen Wohnmobil wird es schwierig zu rangieren.
Ein weiteres Highlight ist eine Bootstour über den See. Am besten bist du mindestens zwei Stunden unterwegs. Nur so kommst du auch in die schmalen Wassergassen und kannst die riesigen Seerosenfelder erkunden.
Campingplätze am Skadar See
Camping Virpazar verfügt über 25 Stellplätze mit Strom- und Wasseranschlüsse. Außerdem kannst du hier im Barbecue-Bereich grillen und dir einen gemütlichen Abend machen.
Das Autocamp Campus liegt nur 5 Minuten außerhalb des Nationalparks und verfügt sogar über einen Pool. Hier gibt es 5 befestigte Stellplätze für Campingbusse und Wohnmobile und 2 Stellplätze für Wohnwägen. Alle sind voll ausgestattet mit Stromanschlüssen.
Das Autocamp „Rijeka Crnojevića„ liegt direkt am Fluss in der Nähe des Sees und ist ebenfalls eher klein gehalten, dafür ist die Lage umso schöner. Strom- und Wasseranschlüsse gibt es hier ebenfalls.
Der Durmitor Nationalpark
Campingplätze am Durmitor Nationalpark
Das Kamp kod Boce verfügt über 30 Stellplätze für Wohnmobile und Campingbusse und ist wirklich unglaublich günstig. Stromanschlüsse sind hier ebenfalls vorhanden.
Das Autocamp Ivando hat ebenfalls 30 Stellplätze mit Zugang zu Stromanschlüssen.
Montenegro mit dem Wohnmobil – Die Morača Schlucht
Für die Morača Schlucht solltest du dir auch etwas mehr Zeit nehmen. Hier wurde vor vielen Jahren bereits einer der Winnetou-Filme gedreht und die Schlucht selbst ist wirklich atemberaubend. Ein türkisblauer Fluss schlängelt sich durch schroffe Felswände, welche teilweise mit Bäumen und Gras bespickt sind. Die Straße, welche an der Schlucht von Morača entlang führt, ist teilweise direkt in die Felsen gebaut.
Auf der Strecke gibt es auch einige unbeleuchtete Tunnel, die Fahrer:innen vor eine Herausforderung stellen können und es gibt mehrere Haltebuchten mit Aussichtspunkten. Ein gleichnamiges Kloster findest du hier ebenfalls, welches in die Landschaft eingebettet erbaut wurde.
Campingplatz bei Morača
Für einen kurzen Stopp bietet sich das Auto Kamp Titograd an. Hier gibt es rund 16 Stellplätze direkt am Fluss mit Privatstrand. Außerdem kommen hier keine Extrakosten für Wasser- und Stromanschluss hinzu. Für einen Tag kostet der Stellplatz nur 10 €.
Ulcinj an der Küste
Kommen wir zu unserem letzten Reisetipp für Urlaub in Montenegro mit dem Wohnmobil. Es geht in den Süden an die Küste nach Ulcinj. Die Stadt liegt an der Grenze zu Albanien und man merkt hier schnell den orientalischen Einfluss und Flair, ganz besonders in der wunderhübschen Altstadt. Hier geht die Geschichte von Ulcinj sogar zurück bis ins Zeitalter der Piraten.
Hier findest du auch den längsten Sandstrand Montenegros. Den 13 km langen Velika Plaža, auch bekannt als Long Beach. Ein Tipp für den Long Beach ist der Pearl Beach Club. Hier merkt man ganz besonder stark die albanisch-türkischen Einflüsse – von der orientalischen Dekoration bis hin zum leckeren Kaffee. Der Beach Club ist ebenfalls besonders familienfreundlich.
Lass dich in Ulcinj einfach vom entspannten und freundlichen Gemüt der Einwohner mitreißen. Hier kannst du ganz besonders gut einfach mal die Seele baumeln lassen und den Alltag hinter dir lassen.
Campingplätze bei Ulcinj
Der Campingplatz „Miami“ liegt direkt am Long Beach und es gibt ein Restaurant auf dem Gelände. Strom- und Wasseranschlüsse für deinen Camper sind ebenfalls verfügbar.
MCM Camping verfügt über Stellplätze mit einer Größe von 40 bis 100 m² inklusive Wasser- und Stromanschlüssen. Der Platz liegt ebenfalls am Long Beach und es gibt kostenloses WLAN.
Wir hoffen, wir konnten dich mit unseren Tipps und Tricks für einen Urlaub in Montenegro mit dem Wohnmobil inspirieren. Das Land hat einfach unglaublich viel zu bieten: Natur pur, ursprüngliche Dörfer und aufregende Städte. Mit diesen Reisetipps bist du vorbereitet für einen Roadtrip nach Montenegro und den passenden Camper findest du natürlich wie immer bei uns:
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