Ausflugsziele rund um Hamburg – Familienabenteuer auf der Eiderstedter Halbinsel
# Reiserouten
Die nächsten Schulferien sind gefühlt noch ewig weit entfernt, du und deine Familie lechzen aber schon nach einem kleinen Ausbruch aus dem Alltag? Mal wieder ein bisschen frei sein, spielen, was entdecken?
Rund um Hamburg gibt es zum Glück viele coole Ausflugsziele und Entdeckungen, die für die ganze Familie geeignet sind. Spaß für alle ist garantiert.
Unser Tipp:
Startet doch einfach mal für ein Wochenende in ein kleines Mikro-Abenteuer! Schnappt euch einen Camper und entdeckt die Sehenswürdigkeiten rund um Hamburg.
So ein kleines Abenteuer braucht zum Glück nicht viel Vorbereitung und auch nicht viel Zeit: Wenn ihr könnt, macht am Freitag etwas früher Feierabend, setzt euch ins Auto und entkommt einfach mal dem grauen Alltagstrott.
Um euch das Leben noch leichter zu machen, haben wir den perfekten Plan für einen Kurztrip rund um Hamburg ausgearbeitet.
Unser PaulCamper 3-Tage-Kurztrip-Plan:
1. Reisetag: Strandspaziergang in St. Peter Ording und den Kitesurfern zugucken
2. Reisetag: Wattwanderung an der Nordsee oder Besuch im Multimar Wattforum
3. Reisetag: Den Robben in Friedrichskoog “Moin” sagen
Das Ziel unseres kleinen Ausflugs ist die Eiderstedter Halbinsel. Diese erreicht ihr schon in unter zwei Stunden von Hamburg aus. Dafür fahrt ihr über die A23 bis Heide und von dort aus weiter über die Landstraßen, bis ihr am Strand von St. Peter Ording ankommt.
Tag 1: Am endlosen Strand von St. Peter Ording spazieren
Der erste Stopp eures Ausflugs ist die kleine Gemeinde St. Peter Ording. Das mittlerweile unter Hipstern und jungen Leuten nur noch “SPO” genannte Städtchen direkt an der Spitze der Eiderstedter Halbinsel ist bekannt für seinen endlosen Strand, die unverwechselbaren Stelzenhäuser und die berühmten Kite- und Windsurf-World-Cups. Hier versammelt sich einmal im Jahr die Elite der Kiter und Windsurfer, um unter den Augen von strengen Juroren und einem riesigen Publikum aus Schaulustigen ihre Stunts und Tricks vorzuführen.
Aber auch wenn gerade kein Wettbewerb oder riesiges Event in St. Peter Ording stattfindet, lohnt sich der Besuch in dem kleinen Ort allemal. Gerade wenn der Strand leergefegt ist und nur einige Autos darauf stehen (ja, tagsüber kann man auch mit dem Camper auf den Strand!), offenbart sich die wahre Schönheit von St. Peter.
Die Weite des Strandes, der unendliche Horizont, die rauschenden Wellen und eine meist steife Brise sind das, was den Ort eigentlich ausmachen.
Deshalb gehört an Tag 1 der Strandspaziergang zu eurem Mikroabenteuer wie die Mayo zur Pommes (die bekommt ihr übrigens in einer der vielen Buden rund um den Strand).
Da viele Kite-Surfer auch ohne World-Cup hier häufig trainieren und den guten Wind ausnutzen, gibt es einiges zu gucken und zu staunen.
Abends könnt ihr euch mit eurem Camper oder Wohnmobil beispielsweise auf dem Campingplatz Biehl einquartieren.
Tag 2: Wattwandern in Westerhever oder Fische bestaunen im Multimar Wattforum
Am nächsten Tag steht Natur auf dem Programm! Bei gutem Wetter solltet ihr euch die Gelegenheit nicht entgehen lassen, eine Wattwanderung in Westerhever zu machen. Schon vom Strand in St. Peter Ording kann man den markanten, rot-weißen Leuchtturm sehen, der das Wahrzeichen der Eiderstedter Halbinsel ist.
Wusstest du übrigens, dass das Wattenmeer das größte von der UNESCO anerkannte Weltnaturerbe ist? Dieses kann man am besten zu Fuß erkunden. Aber Barfuß.
Mit nackten Füßen durch das Watt zu laufen ist einfach eine herrliche Erfahrung! Der leicht kalte, glitschige Schlamm zwischen den Zehen, die kühlen Priele und Wasserstellen sowie die vielen Tiere im Watt machen den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zusammen mit einem Biologen oder Führer der Schutzstation entdeckt ihr die unzähligen Lebewesen im Watt, ihr erfahrt mehr über die Gezeiten und das Ökosystem Watt. Ein herrlicher und spaßiger Ausflug für die ganze Familie!
Solltet ihr mit dem Wetter nicht so viel Glück haben, ist unser liebstes Alternativprogramm ein Besuch im Multimar Wattforum in Tönning. Das Wattforum ist ein großes, interaktives Aquarium rund um das Thema Wattenmeer. Hier könnt ihr mit den Kindern entdecken, wie sich ein Seestern anfühlt oder wie sich Quallen vermehren. Ihr könnt die vielen Bewohner des Watts und der Nordsee bestaunen oder einem riesigen, konservierten Pottwal ins Auge blicken.
In vielen Versuchsstationen oder offenen Becken können die Kids ganz spielerisch die Natur und das Watt entdecken. So wird der Besuch auch garantiert nicht langweilig.
Danach könnt ihr euch im Hafen von Tönning noch das obligatorische Fischbrötchen gönnen und alle sind glücklich!
Tag 3: Ein Besuch bei den Seehunden von Friedrichskoog
Am dritten Tag geht es langsam wieder nach Hause. Doch noch ist das Mikroabenteuer nicht zu Ende, denn ein Highlight wartet noch auf euch: Ein Besuch in der Robbenauffangstation in Friedrichskoog.
Jedes Jahr im Winter werden die Robbenbabys an der Nordsee geboren. Manchmal verlieren die Babys ihre Mütter, diese finden nicht zu den Kleinen zurück oder Hunde und Menschen stören sie bei der Aufzucht.
In solchen Fällen werden die Heuler (so nennt man die Robbenbabys) von der Seehundstation Friedrichskoog aufgenommen, aufgepäppelt und für eine spätere Auswilderung fit gemacht.
In der Seehundstation könnt ihr die Robben besuchen, die dauerhaft dort bleiben müssen, weil sie nicht wieder ausgewildert werden können. Ihr könnt ihnen bei der Fütterung und beim Training zusehen und in der Ausstellung alles über die Lebensweise der Robben und Seehunde lernen.
Mit diesem tierischen Besuch geht euer Mikroabenteuer nun leider zu Ende, aber wir wetten, dass ihr euch nach diesem Wochenende herrlich erfrischt und voller Energie fühlt, oder?
Kostenrechnung Mikroabenteuer:
Wattwanderung – 13 €
Seehundstation Friedrichskoog: Erw. 7€, Kinder 5€
Spritverbrauch – max. 500 km: ca. 50 €
Campingplatz optional – ca. 40 €
Campermiete optional – ca. 120 €
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, Hamburg mal für ein paar Tage den Rücken zukehren und aus dem grauen Alltag auszubrechen, dann können wir nur sagen:
Nichts wie los!
Ihr braucht eigentlich nur einen fahrbaren Untersatz, natürlich am besten einen Camper, und ein freies Wochenende! Und schon steht dem kleinen Abenteuer nichts mehr im Weg.
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